Mit einem spanischen Abend feierte der Frauenchor des Frohsinn Kirrlach unter der Leitung von Richard Trares sein 45-jähriges Bestehen. Foto: Klumpp

Beim Gesangverein „Frohsinn“ Kirrlach ist der Name Programm. Erlebbar wurde die frohgestimmte Vereinsgemeinschaft beim 45-jährigen Jubiläum des Frauenchors, das mit einem Spanischen Abend im vollbesetzten Frohsinn-Heim stilvoll gefeiert wurde. Durch das abwechslungsreiche Programm führte Elisa Thome, Vorsitzende des Frauenchors, und Klaus Müller, der seit 25 Jahren an der Spitze des aufstrebenden Gesangvereins steht.

Bei spanischen Temperaturen waren auch die musikalischen Beiträge sowie das Essen ganz nach den Gebräuchen auf der Iberischen Halbinsel ausgerichtet. Gleich im ersten Liederblock begeisterte der Frauenchor unter der Leitung von Richard Trares in der Tapas-Bar des Frohsinns mit schwungvollen Stücken wie „Cantar“ von Jay Althouse, das zum Mitsingen aufforderte, „Aylalelo“ von Emil Cossetto als Ausdruck des spanischen Temperaments und „Rosinyol“ mit dem imitierenden Vogelgesang.

Eröffnet wurden die einzelnen Programmpunkte mit dem Paso Doble „España Cañi“ (Malerisches Spanien) als Einspieler. Seine musikalische Souveränität bewies Richard Trares bei dem für das Klavier arrangierte bekannte Gitarrenstück „Asturias“ von Isaac Albeniz. Nach der ersten Tapas-Versuchung intonierten der Frauenchor und der gemischte Chor des Frohsinn Kirrlach mit dem Tenor-Solisten Oliver Schneller „La Cucaracha“ von Karl-Heinz Jäger mit Percussionsbegleitung, das andalusische Volkslied „Boleras Sevillanas“ von Enrique Fabrez sowie das Kinderlied „Un poquito cantas“ von Fabricio Marquez.

Für eine Hommage an den berühmten spanischen Komponisten Manuel de Falla sorgte Yannick Trares mit einem lupenrein vorgetragenen Klarinettenstück. Mit der altspanischen Komposition „Minno amor“ und dem rhythmisch anspruchsvollen Volkslied „El Vito“ sorgte der Frauenchor mit der Sopran-Solistin Helena Donie, die kraftvoll und leidenschaftlich gesungen hatte, für eine musikalische Glanzleistung. Zum Finale begeisterte die Flamenco-Tänzerin Daniela Lodani. Sie verstand es, die Chormitglieder und das Publikum zum Tanzen auf die Bühne zu holen.

Kurt Klumpp